Wissenswertes über Galeb-Yachtcharter

Wir empfehlen vor der Abreise mehrere Crewbesprechungen zu organisieren. Neben dem genaueren Kennenlernen der einzelnen Crewmitglieder, ist es auch wichtig und notwendig zu wissen ob jemand Lebensmittelallergien, Unverträglichkeiten oder Diäten einzuhalten hat. Auch bei Vegetariern oder Veganern muss der Speiseplan entsprechend angepasst werden.
Falls jemand in der Crew an Diabetes leidet, lassen Sie sich die Vorgehensweise im Falle eines hypoglykämischen Schockes erklären, um gegebenenfalls sofort richtig reagieren zu können. Auch die Zutaten und Rezepte sind zu überdenken und darauf Rücksicht zu nehmen, dass ein Diabetiker regelmäßig kleinere Portionen auf den Tag verteilt, zuckerfrei zu sich nehmen sollte.

Bei Ihrer ersten Crewbesprechung sollte eine Liste mit den benötigten Lebensmitteln und evtl. Küchenutensilien erstellt werden.
Unserer Erfahrung nach hat es sich bewährt, dass jedes Crewmitglied für einen Teil der Besorgung verantwortlich gemacht wird.
Benötigte Lebensmittel, von denen Sie nicht genau wissen, ob diese im Urlaubsland verfügbar sind, sollten schon zuhause eingekauft werden.
Falls Sie per Flugzeug anreisen, können Sie mit Ihrer Agentur Kontakt aufnehmen und hinterfragen, ob man schwere Sachen schon im Vorfeld in die Basis schicken lassen kann.

Es ist unumgänglich im Urlaubsland einzukaufen. Wir empfehlen frische Backwaren, Obst, Gemüse oder verderbliche Lebensmittel vor Ort zu kaufen. Das hat auch den Vorteil, dass man lokale Spezialitäten wie Ajvar in Kroatien oder Feta- Käse in Griechenland probieren kann. Wie viele Lebensmittel an Bord kommen hängt davon ab, wie oft Sie in Marinas und Küstenstädten anlegen möchten, um auch Konobas zu besuchen. Jeder hat individuelle Vorstellungen und es gibt viele Möglichkeiten auch an Bord gut zu kochen. Wir empfehlen alle unten beschriebenen Möglichkeiten zu kombinieren, damit Sie nicht nur die Reise, sondern auch ein Gourmet-Festmahl genießen können.

Greißler oder Supermarkt: Für den ersten Großeinkauf vor dem Ablegen empfehlen wir einen Supermarkt. Darin finden Sie alles an einem Ort und zu einem moderaten Preis. Es ist sinnvoll zu wissen, wie die wichtigsten Artikel in der jeweiligen Sprache heißen. Auf jeden Fall sollte das Trinkwasser für die gesamte Reisedauer besorgt werden. Rechnen Sie mit mindestens 1,5 - 2 Liter Wasser pro Person und Tag.

Märkte sind ein Paradies: Wenn Sie das wahre Leben an der Küste erleben wollen, gehen Sie auf einen Markt. Er ist voll von unterschiedlichen Gerüchen, Geschmäckern, Klängen, Eindrücken und Farben. Allerdings müssen Sie früh aufstehen, denn die Märkte finden meist morgens und vormittags statt. Auf dem Markt gibt es das frischeste Gemüse, Obst und Gebäck und den besten Fisch!

Die Fischer kommen!
Wenn Sie viel Glück haben, sehen Sie einen Fischer der Ihnen zuwinkt und fragt, ob Sie Fisch kaufen möchten. Einen frischeren Fisch als diesen bekommen Sie nicht. Außerdem ist es direkt bei den Fischern oft günstiger. Falls Sie Meeresfrüchte lieben, empfehlen wir den Besuch einer Muschelfarm. Bedenken Sie jedoch, dass fischen bei den Muschelbänken strengstens verboten ist!

Galeb TIPP:
Die meisten Crews kaufen viel zu viele Lebensmittel ein, sodass es schwierig ist, sie im Kühlschrank des Bootes zu bunkern. Der Kühlschrank an Bord ist nicht mit dem von zu Hause zu vergleichen und sein Fassungsvermögen ist begrenzt. Kaufen Sie daher in Maßen ein.

Wichtig ist, sich mit warmen Mahlzeiten an Bord zu verpflegen. Aber wer kocht? Damit nicht ein Crewmitglied ständig in der Pantry steht, empfehlen wir die folgende Kombination:

• Der einfachste Weg eine warme Mahlzeit zu bekommen, ist der Besuch eines Restaurants. Und was wäre ein Urlaub, ohne die lokale Küche zu probieren. Sie sollten mindestens einmal in ein Restaurant gehen, und das gilt auch für die preisbewusstesten unter Ihnen!
• Die meisten Segler essen tagsüber an Bord und abends in einem Restaurant in der Bucht oder im Hafen. Aber seien Sie sich bewusst, dass das Essen in Restaurants ziemlich teuer werden kann. Denken Sie auch daran, dass man in Kroatien und Griechenland in den Restaurants auf den Inseln oft nicht mit Karte zahlen kann. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Ankunft und halten Sie für alle Fälle genügend Bargeld bereit.

Wie ernennt man einen Koch?
Haben Sie einen Koch oder leidenschaftlichen Hobbykoch in Ihrer Crew, haben Sie gewonnen. Sollte das nicht der Fall sein, ist es sinnvoll die Aufgaben in der Pantry auf- und einzuteilen. Die praktikabelste Lösung ist, jeden Tag ein oder zwei Personen zu beauftragen, die sowohl das Kochen als auch das Aufräumen der Küche übernehmen. Entscheidet man sich für dieses System, ist es von Vorteil einen genauen Speise- und Personalplan zu erstellen. So wird vermieden, dass jeder Nudeln mit Tomatensauce kocht. Falls das Ankern einmal nicht möglich sein sollte um frische Lebensmittel zu erwerben, kann ein Ersatzplan sehr hilfreich sein.

Galeb TIPP:
Wussten Sie, dass Sie sogar einen Koch an Bord bestellen können? Wenn Sie nicht gerne kochen und Ihren Urlaub fernab vom Herd genießen wollen, können Sie einen Koch genauso wie einen Kapitän oder eine Hostess buchen.

Pantryregeln:
Es gehört zum guten Ton, nach dem Kochen immer alles abzuwaschen und aufzuräumen. Die Windverhältnisse auf See können sich von Minute zu Minute verschlechtern und ein scharfes Küchenmesser oder andere Küchenutensilien, die im Salon herumfliegen, erhöhen das Verletzungsrisiko.

Mahlzeitenregeln an Bord:
Regelmäßige Mahlzeiten werden beim Segeln oft vergessen. Versuchen Sie regelmäßig kleinere Portionen zu essen um Seekrankheit zu vermeiden – und gesund ist es auch noch!

Leichtere Mahlzeiten:
Seekrankheit kann selbst erfahrene Segler treffen. Sollten größere Wellen zu erwarten sein, ist es ratsam schwere, fleischige oder fettige Speisen zu meiden. Sie sind schwerer verdaulich. Scheuen Sie sich nicht, ab und zu einen einfachen Salat zu machen. Schließlich haben Sie in der Sommersonne nicht einmal Appetit auf schwer verdauliche Speisen.

Gerichte am Boot
Was sollte man also auf einem Boot kochen? Hier ein paar Inspirationen von unseren Kapitänen, deren Tipps sowohl traditionelle als auch unkonventionelle Ideen enthalten:

• Gelbe Melone mit getrocknetem Schinken
• Caprese-Salat
• Spaghetti Bolognese
• Pasta mit Thunfisch
• Pasta Salat mit Gemüse
• Eintopf
• Rührei
• Pfannkuchen
• Gebratenes Hähnchen
• Ćevapčići mit Kartoffeln -
• Kotelette mit Grillgemüse (vom Bordgrill) und grünem Salat

Köstlichkeiten mit dem „wow“ Effekt:

• Tortillas mit Gemüse und Bohnen
• Couscous/Quinoa/Bulgur mit Pute
• Burger
• Bohneneintopf im Brot
• Gebackene Schnitzel mit Kartoffeln
• Biskuittorte

Fertiggerichte, wenn es schnell gehen soll:
In Geschäften für Outdoor-Ausrüstung gibt es eine ganze Reihe von Fertigprodukten. Von Eintopf über Hähnchen und Pilzen bis hin zu verschiedenen Nudelgerichten. Es gibt sogar selbsterhitzende Gerichte, die in der Regel eine exotherme, chemische Reaktion nutzen, um das Essen innerhalb von 10 Minuten zu erhitzen, ohne dass man den Herd benutzen muss. Das ist besonders praktisch, zum Beispiel für Segler. Der Nachteil ist der etwas höhere Preis

Trinkgewohnheiten:
Die Nähe zum Wasser und der stätige Luftzug gibt einem das Gefühl, dass man weniger Flüssigkeit zu sich nehmen muss. Aber das Gegenteil ist der Fall. Auf einem Boot sollte man mehr als anderswo seine Trinkgewohnheiten umstellen. Als Faustregel gilt: Mindestens 1,5 - 2 Liter Wasser pro Person und Tag. Und, keine Angst, jedes Boot hat mehr Lagerplatz, als man auf den ersten Blick erkennen kann.

Galeb TIPP:
Grundsätzlich ist im Bootstank Trinkwasser. Aber man weiß nie, wie sauber die Tanks auf dem Boot sind und ob sich darin Schimmel oder Bakterien befinden. Deshalb empfehlen wir, auf dem Boot nur Wasser aus Gebinden zu trinken und das Wasser aus dem Tank nur zum Kochen und Waschen

Methode 1:
Jedes Crewmitglied zahlt abwechselnd für etwas, wenn die Crew unterwegs ist. Das ist praktisch, hat aber den Nachteil, dass man hinterher eine komplizierte Abrechnung machen muss. Zum Glück gibt es verschiedene Apps, die diese Aufgabe übernehmen. Wir empfehlen die App: tricount.

Methode 2:
Schon bei den Crewtreffen wird ein Crewkassier ernannt und bei jedem Treffen wird ein Teilbetrag einbezahlt. Aus diesem Topf wird dann alles bezahlt, vom Essen bis zu Liegeplatzgebühren. Danach kann der Rest unter der Crew aufgeteilt werden oder man entschließt sich in der kommenden Saison wieder zu fahren und hat somit schon ein kleines Startkapital in der Crewkassa.